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1.
Intro 03:14
Weil ‘ne Rap-Platte zu machen schon immer mein großer Traum war, musste ich jetzt halt mal irgendwann endlich damit anfangen. Luci hat gesagt, nachdem ich ihn gefragt hab, ob er noch ein paar Beats hat, dass er jetzt gerade viel gemacht hat. Wenn das so einfach wär, dann könnt’s ja jeder, aber bin nicht auf der Suche nach was Leichtem wie ‘ner Feder, keine Flows zäh wie Leder, sondern rollend wie Räder, hefte meine Reime auf den Beat, so wie mit Kleber. Also bitte liebe Hater, redet bitte alle später, wenn ich total ralle in den Schlummerschlaf verfalle…Wieviel Bars? Ich kann nicht zähl’n, und mich selbst nicht überwinden, zum Kiosk zu gehn. Kann nicht mehr stehn, hab nämlich einen sitzen, und bin damit beschäftigt, in mein Textbuch zu kritzeln. Noch find ich’s spitze, doch morgen, wenn ichs nochmal lese, ist es wie ‘ne gute Pizza, richtig viel Käse. Ich bin jetzt grade Anfang dreissig, das heißt, das ist wohl die letzte Chance durchzudrehn, oder das es an der Zeit ist. Ich will ‘ne Scheibe aus Vinyl und von Stadt zu Stadt ziehn, um die Scheiße zu spiel’n. Ich will Leute auf Konzerten biertrinkend nerven, wenn sie meine Scheibe nicht lieben, mit Bier bewerfen. Ich will Gästeliste plus zehn auf jedem Punk- und Hip Hop- Festival, will meine Freunde überreden, auf Konzerte mitzugehn, Flaschenbier zu saufen, völlig drauf durchdrehn, so lange zu pöbeln, bis die Bullen uns mitnehmen - und so lange zu pöbeln, bis die Bullen uns mitnehmen. Damals mit vierzehn habe ich erste Raps aufgenommen, doch dann sollten fünfzehn Jahre Punkrock dazwischen kommen, weil man darauf besser saufen konnte und ich unbedingt ‘ne Punkband wollte, und irgendwie ging’s natürlich um Revolte. Das mit der Punkband habe ich dann durchgezogen, leider war’n die meisten Props am Anfang nur gelogen. Hinter meinem Rücken wurde über Arthur und seine Band gelacht, allerdings habe ich mir aus euch Hurensöhnen nie irgendetwas gemacht. Alle Musikschul- und Szenespasten mit teurem Equipment, die Matherock machen, sollen alle schön das Maul halten, und auf Facebook schaun, ob sie nicht grad was besseres verpassen. Ich kann euch Internetspastis, Handypunks sagen, dass ich mittlerweile auf drei verschiedenen Kontinenten Konzerte gegeben hab - also was?! Es geht nie darum, wie gut, sondern nur, ob du’s machst. Also lieber schön das Maul halten und mach’ mal was, Spast. Das war’n jetzt drei Minuten, einfach durchgerappt, jetzt kommen die Songs mit den Refrains, damit ihr euch was merken könnt.
2.
Kissen 03:03
Ich drücke mit der Hand und mit voller Kraft aufs Kissen, ich versuche seit Stunden, mich selbst zu ersticken. Aber immer wieder, wenn ich aufwach’, weil ich immer wieder einschlaf’, merke ich, der Scheiss ist nicht so einfach. Ich merke gleich, der Scheiss ist nicht so leicht, und egal, was du versuchst, dass es auf jeden Fall nicht reicht. Dass auf jeden Fall was Anderes immer sehr viel besser is, und egal wieviel du kriegst, es am Ende nicht reicht. Es ist der direkte Vergleich, sich immer stets zu profilieren, über Position, Status oder Muskelmasse definieren. Sind Kohle, Schönheit und Talent als Randbedingung nicht gegeben, hat man eben ein beschissenes Leben. Das glückliche Leben! Das glückliche Leben? Was brauche ich wirklich, womit kann ich mich zufrieden geben? Was kaufe ich täglich? Was kann ich gebrauchen? Warum beginnen soviele mit dem Rauchen? Es ist der direkte Vergleich und der erbärmliche Versuch, etwas Besonderes zu sein. Wenn das Streben nach dem Glück durch die Anhäufung von Geld und Scheisse oberste Priorität erhält, erzeugt das einen solchen Druck, dass es dir die Luft abschnürt! Und jetzt kannst du um dein Leben ringen, weil du das Leben leben wolltest, von dem sie dir nur erzählen. Plastik, Werbung, Hurensöhne haben dir eine Welt gebaut, damit du deren Scheisse kaufst, die du eigentlich gar nicht brauchst. Ich drücke mit der Hand und mit voller Kraft aufs Kissen, ich versuche seit Stunden, mich selbst zu ersticken. Aber immer wieder, wenn ich aufwach, weil ich immer wieder einschlaf, merke ich, der Scheiss ist nicht so einfach. Das ist die Hilflosigkeit, die ein Leben lang bleibt, jede Interaktion mit der Welt heisst am Ende immer Gewalt. Wer die Menschen betrachtet und ich sag dir, ich mach das, der weiss, am Ende gibt es immer Streit! Absoluter Wohlstand führt niemals zu ‘ner Einheit, sondern viele kleine Gruppen, in denen es niemand lange aushält. Bis irgendeiner durchdreht und mit ner Knarre draufhält - was mir da auffällt? Was mir da auffällt?! Der Mensch heisst Mensch, weil er sich gegenseitig kränkt, weil er sich gegenseitig hasst, weil er sich gegenseitig hängt… also drück’ ich mit der Hand und mit voller Kraft aufs Kissen. Das ist meine letzte Chance, von hier zu verschwinden. Ich drücke mit der Hand und mit voller Kraft aufs Kissen, ich versuche seit Stunden, mich selbst zu ersticken. Aber immer wieder, wenn ich aufwach’, weil ich immer wieder einschlaf’, merke ich, der Scheiss ist nicht so einfach.
3.
Hurensöhne 02:55
3000 Nazi-Hurensöhne veranstalten ein Festival, irgendwo in Thüringen. Hakenkreuztätowierungen werden abgeklebt mit Tesafilm. Doch das kann den Verfassungsschutz nicht täuschen, das hier sind doch alles anständige Deutsche, die wie anständige Deutsche, den Holocaust leugnen, stets unter dem Radar schwammen, doch sich jetzt langsam häuten. Die Menschen hier sind machtlos, alles voller Faschos. Menschen zweiter Klasse feiern sich 3 Tage selbst als die Herrenrasse. Es ist noch gar nicht lange her, dass ein Herrenrassendenken das Geschehen in diesem Land beherrschte. Die deutsche Jugend ist nicht quer, sondern fleissig am Strassen teeren, und wo das endete, wissen Alle seit den Vierzigern. Es war der Vater meiner Mutter, die Tante deiner Tante, keine namenlosen Nazis, sondern nahe Verwandte, die im Herrenrassenwahn halb Europa überrannten. Die mit deutschem Erfindergeist das Morden neu erfanden, wo sie am Ende einer Industrieprozesskette die Leichen der Menschen auf berghohen Haufen verbrannten. Aber Jahre später von nichts mehr wussten, sich zu ihrer Schuld niemals bekannten. Frag doch mal dein’ Opa, was er damals gemacht hat - “Mein Opa war Elektriker, der hatte zwei Blitze auf der Uniform” - Halt dein Maul, du Bastard! Das Herrenrassendenken ist nicht zurück, es war immer da, nur macht es jetzt den Anschein, das man das auch wieder sagen darf. Vom Stammtisch ins Internet, Schwachsinn von geheimer Weltmacht. Vom Internet zurück in die Mitte der Gesellschaft. 1000 mal 1000, das sind eine Million Nazi-Trolle online und wahrscheinlich noch weit mehr davon. Hört sich drollig an, doch dahinter steckt Struktur, eine von Wenigen gesteuerte Meinungsmanufaktur, die Meinung macht und Meinung manipuliert. Macht euch Sorgen und glaubt nicht Social Media, kapiert?!
4.
Hast du was Verbotenes gemacht? Steckst du im Knast, weil man dich hasst, dabei wolltest du nur Spass? Fragst du dich, warum sind die Menschen so bescheuert mit Verboten und Gesetzen, die Freiheit und Menschenrecht verletzen? Mit Regeln und Normen, die von alten Herrschern ausgedacht, doch so tief verankert sind, dass niemand sie mehr hinterfragt, mit einem Denken, das einen Wandel der Gesellschaft unmöglich macht. Geht die Freiheit verloren?! Die freie Welt, sie ist nicht frei! 2013, Frankfurter Kessel, wir war’n dabei. 2009, Friedberg bürgerliche Initiative, Gegendemo gegen Nazis, aber bürgerlich genug, dass Bullen aufmarschieren. Alle komplett eingekesselt, aber Bullen-Spastis konnten uns nicht kriegen! Nochmal Danke an den Mann vom Dönerladen, durch sein’ Keller sind wir auf die dahinter liegende Wiese gestiegen. Mein Zimmer ist ein anarchistischer Staat, hier kann man tun und lassen, was man mag! Mein Zimmer kann mir alles bieten! Hier ist es verboten, zu verbieten! Legal, illegal, scheissegal! Hier hast du die freie Wahl! Haschisch rauchen, randalieren, in mein’m Zimmer kann dir nichts passieren. Hier gibt’s zwar keine Grenzen, trotzdem lass ich euch nicht rein! Eure Regeln und Gesetze sind nur Regeln, die nichts zählen, nur leere Sätze! Also Bulle halt dein Maul mit dein’m Geschwätze oder du musst damit rechnen, dass ich dich schwer verletze. Jeder für Jeden, statt Alle gegen Alle, doch bis ihr dafür bereit seid, gibt es noch Krawalle. Eure sogenannte Demokratie ist eine Qualle und solange das so bleibt, bleibt mein Zimmer meine heilige Halle! Anarchie ist machbar, Herr Nachbar - denn die Würde des Menschen ist ja schliesslich unantastbar, nur das kann halt niemand wissen, der in der S-Bahn nie nackt war! Mein Zimmer ist ein anarchistischer Staat, hier kann man tun und lassen, was man mag! Mein Zimmer kann mir alles bieten! Hier ist es verboten, zu verbieten! Das Zimmer wird vom Staat verboten, sie halten uns für Vollidioten, wollen uns nicht ernst nehmen, weil sie es nicht einsehen, dass ihr Herrschaftssystem sie zu Sklaven ihrer selbst macht und sie auf Dauer darin eingehen. Niemand darf mehr über sich bestimmen, dabei ist das das Wichtigste. Unser Widerstand wird sich noch ziemlich lange hinzieh’n, doch irgendwann werden wir gewinnen. Mein Zimmer ist ein anarchistischer Staat, hier kann man tun und lassen, was man mag! Mein Zimmer kann mir alles bieten! Hier ist es verboten, zu verbieten!
5.
Heute muss ich leider sagen, mein Zenit der Sauferei ist seit ein paar Jahren leider schon vorbei. Heute geh’ ich in ‘ne Kneipe, saufe dann mit Hauke ohne Pause, so wie früher, aber bin als Erster schon zuhause… FUCK! Jede zweite Zeile, die ich schreibe, handelt dann irgendwie von Suff. Weisst du, was ich mein? Die Scheisse nimmt zuviel von meinem Leben ein. Sinke seit und durch Gewohnheit ein in einen Sumpf namens Sucht! Sich das selbst auch mal einzugestehn ist auf jeden Fall das Härteste. Ich habe elf Tage frei, von denen ich an neun Tagen die Droge nehm. Arthur, du hast doch kein Alkoholproblem. Nur, weil ich noch nicht auf dem Zahnfleisch geh’? Auf der Sucht-Karriereleiter noch nicht so wirklich weit oben steh’? Aber nach oben geht’s schnell und läuft irgendwas nicht nach Plan, fang ich, um das zu verkraften, erstmal zu saufen an. Ist ja alles ganz normal und das macht ja auch jeder. Naja, jeder, den du vom Saufen kennst - finde den Fehler. Ist der kleinste Nenner gefunden, rattert nur noch der Zähler. Wenn man sich nichts zu erzählen hat, zählt man die Anzahl der Gläser, also wie weit man gehen kann, aber am Ende des Weges wartet kein fairer Gegner, sondern nur noch Darth Vader - und der zerstückelt dein Leben mit seinem Schwert aus Laser. Das eigentliche Problem steckt tief in unserer Gesellschaft, denn wir glorifizieren nur stets das, was uns kaputt macht. Egal ob Drogen, Anzahl der Affären oder Umsatz, wann soll sich das Glück denn einstellen, wenn man niemals genug hat? Dass zuviel einfach zuviel ist, ist keine neue Erkenntnis, ey, das wissen wir schon lange, spätestens seit Jimi Hendrix. Spätestens, seitdem du dir besoffen auf dein Hemd pisst, während du mit dem Kopf gegen die Wand lehnst, am Ende bist und laufen lässt, bist du dir sicher, du musst saufen, weil du sonst zu verklemmt bist. Bist du dir sicher, du musst saufen, weil du sonst zu gehemmt bist. Das ist der schmale Grat zwischen Sucht und Spass, zwischen einfach mal den Kopf abschalten und ohne Suff kein Schlaf. Kleines Glück im Glas, aber sind wir ehrlich, das mit dem Saufen ist auch nicht endlos toll. Nach dem ersten kurzen Glück im Suff saufe ich mich endlos voll, weil ich nie genug bekomm’. Eigentlich ist es wie beim Steine rauchen, dass die Wärme nie mehr wiederkommt…
6.
Wingert 7 04:44
Das is Wingert 7, Junge, jetzt wird übertrieben... übertrieben gechillt und übertrieben gefeiert, wenn die Eintracht gewinnt! Was sind 800€, Pokalfinale, Bet&Win? Hä? Der Grund, warum wir spielsüchtig sind! Wir wetten online, nur im Wingert 7 wirft man einen echten Euro in den Pott rein! Das ist Wingert 7, hier trinkt man kein Portwein und ihr könnt es gern probier’n, doch uns nicht weggentrifizieren! Wo früher mal die Shell war sind jetzt Porsche-Soja-Latte-Nachbarn, Zeitmaschine Wingert 7 aus ner Zeit, in der man noch beim Feiern übertrieb’ und übertrieben lange wach war. Mach ma’ nicht so’n Krach! Lass mal lieber leben, Mann! Beim Torjubel steigt dann ordentlich der Pegel an. 130 Dezibel im Wohnzimmer nebenan, es gibt halt auch Momente, in denen man sich nicht benehmen kann.
Wingert 7, wo’s nur 5 Plätze auf der Couch gibt. Wingert 7, wo man bedingungslos die Eintracht liebt! Wingert 7, wo die Wände noch bemalter sind als beim Graffiti-Workshop und der Kühlschrank ist mit Bier gefüllt. Wingert 7, hier brauchst du kein Internet! Wingert 7, Junge, wofür gibt’s den Teletext!?
Wingert 7, wo man immer noch im Stehen pisst, aber immer gehen muss, wenn die Party grad am besten ist... Wingert 7 ist ein Teil von unserer Stadt Frankfurt am Main. Von Griesheim bis nach Bornheim gibt es uns mehr als 1000fach. Yeah! Wingert 7 bis zum Herzinfarkt! Ins Wingert 7 kommst du nicht so einfach rein, nur über Kontakte, du musst Teil der Familie sein. Hier ist es entspannt und es rasseln keine Säbel, doch wie ein guter Pirat muss du klarkommen mit Nebel! Und was dir jeder übel nimmt, wenn du beim ersten mal den Pott gewinnst, wenn du meinst, dass du unbedingt noch länger bleibst, denn Wingert 7 hat nur sehr begrenzte Öffnungszeit! Ziemlich abrupt wird dir dann klar gemacht, per Programmwechsel, der dir sagt, dass du jetzt schnell zu gehen hast! Nimm’ Rücksicht auf die Nachbarn, mach im Treppenhaus kein Krach. Bis nächste Woche bei der Eintracht! Im Wingert 7 ist es Brauch, dass man erstmal einen baut, dass man erstmal einen raucht, ist kein Zwang, nüchtern geht es auch, aber seid gewarnt, das hält nicht jeder aus! Deshalb ist es auch okay, wenn ihr einfach einen sauft. Das letzte Bier in der U4 und dann bin ich zuhaus’, dann kommt alles in die Waschmaschine, denn alles stinkt nach Rauch! Ey, wirklich alles stinkt nach Rauch! Es geht um die SGE, das Befinden der Familie und das Weltgeschehen, sich jede Woche wiedersehn, es geht um Fernseh’n, um eine Hand voll Menschen, die sich immer wieder gern seh’n. Das ist Wingert 7, das ist auf ‘nen ander’n Stern gehen! Das ist Wingert 7, das ist auf ‘nen ander’n Stern gehen!
7.
Zweet Drinks 04:00
Komplett im Arsch komm ich zuhause von der Arbeit an, hole gleich die Weedkiste aus dem Versteck, um zu entspannen. Die Couch is präpariert. Der Dübel, er raucht! Heute gehe ich auf gar keinen Fall mehr raus. Aber Scheisse - muss ich doch! Denn ich habe hier in meiner Nähe keine eine Dose stehen, erkennst du das Problem? Verdammt, ich brauche jetzt umgehend Zuckerwasser mit Farbstoff. Zweet Drinks sind richtig nice, ich kleb’ in der Couch und bin mega breit, Alter jetzt ‘ne Spezi oder Cola Light, doch der Weg zum Kühlschrank ist unendlich weit. Blubberdiblubb, die Bong ist kaputt, ne, nur das Sieb verstopft und davon habe ich genug. Aber ganz anders verhält sich das mit Mezzo Mix, wenn du jetzt schnell zum Kiosk gehst, kann’s sein, dass ich dir was dranlass’. Weil ich so ‘nen miesen Brand hab und mich gerade nicht bewegen kann, denke ich voll Verzweiflung an meinen Kühlschrank mit der Fanta. Wie der süße Nektar dann schäumend in Magen fließt und damit das nicht mehr aufhört, man von oben langsam nachgießt. Viel zu weit, dass ich das heute nochmal schaffen kann, mir rollt ein Teppich in den Rachen, ich glaube, ich ersticke dran. Ich will doch noch nicht sterben, Mann, noch nie hat was so wehgetan, um mich aus der Couch zu kriegen, bräuchte man ‘nen Riesenkran. Das Handy in der Hand, es geht der Lieferservice dran, endlose Minuten fühlen sich dann wie Tage an. Die Wohnungstür springt schon bei leichtem Druck wie von alleine auf, Lieferung bis Couch, das ist bei uns schon wie ein Brauch. Als Trinkgeld gibt es Rauch, dann geht er endlich wieder raus.
8.
Outro 01:38
Und mitnichten, hör’ ich auf zu dichten, wenn ich dicht bin. Der Trick besteht darin, in Geschichten zu flüchten. Auch wenn die gar nicht mal so schlecht sind, obwohl ich kein Bertolt Brecht bin, bin ich mir nicht so sicher, ob die alle echt sind. Macht das echt Sinn? Oder ist es nur Geschäftssinn? Und bin ich jetzt im Rap-Geschäft drin? Will mich irgendjemand stressen, halt ich ihm mein Tape hin und sag ihm: “Geh das doch bitte halt melden!” Ja! Die Scheibe aus Vinyl ist jetzt ein Tape, ist überhaupt nicht besonders oder besonders kreativ! Ist halt das Medium, das grad’ alle Spasten feiern, doch der eigentliche Grund ist, ‘ne Platte wär zu teuer! Ich hab’ letztes Jahr schon ‘ne Diskette rausgebracht, bin über alles erhaben, ganz egal, was ihr sagt! Hackfleisch und Spätzle, ich kack’ gleich, muss mich setzen. Deutscher Rap ist leicht mit Durchfall zu verwechseln. Ich will zwar niemanden verletzen, aber muss leider feststell’n, dass hier ausser Arthur Rity fast alle Rapper echt schlecht sind. Und das ist keine Warnung, sondern einfach nur der Anfang, wenn nicht mit Rap, dann halt mit Punkern…

about

Willst du das Tape haben?
-> buero@labelmitkoepfen.de macht dir einen guten Preis!

Musik und Texte - Arthur Rity & Beat den Lucas
Master - Micha/Noizelab
Labelmitkoepfen 2019

credits

released October 4, 2019

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Arthur Rity & Beat den Lucas Frankfurt, Germany

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